Nachrichten - Berichte

01.09.2018:

Mit Morbus Parkinson in Güte?

Zum fünften und letzten Mal in diesem Jahr liest Charlotte Prang auf Einladung des Projektes GlaubensGarten aus ihrem gerade erschienen Buch „Schneewittchen hat Parkinson“.

Der Pavillon des GlaubensGarten auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau hat sich als Anziehungspunkt für Literatur und  als Begegnungsstätte unterschiedlicher Religions- und Glaubensrichtungen etabliert. 

Am Samstag, den 1. September um 14.00 Uhr ist es letztmalig wieder so weit: Charlotte Prang will mit ihren Geschichten und Gedichten über die Krankheit informieren und das schwierige sehr „verlangsamte“ Leben von an Parkinson erkrankten Menschen den Mitmenschen nahe bringen, um die Teilhabe von Betroffenen am Leben mit dem gegenseitigen Verständnis zu fördern .  

Von der Überholspur des Lebens durch Parkinson auf die Kriechspur  gedrängt worden zu sein, bedeutet  zunächst innehalten, um sich mit der Krankheit  auseinandersetzten. Es gilt das Leben in seinen Veränderungen neu zu entdecken und in der Folge auch neu zu bewerten.  In der Ersthaftigkeit  aber auch in der Leichtigkeit  des Lebens gilt es Aktivitäten zu entwickeln, kreativ tätig zu werden, um mit sich selbst und der Krankheit im Einklang zu leben.  In diesem Prozess  von Zufriedenheit  und Forderung werden erstaunliche Erfahrungen mit tiefgreifenden Erkenntnissen die  Entwicklung der Persönlichkeit  des Menschen voranbringen. Es gilt „gut“ zu sich zu sein, um den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen.  „Güte“ ist auch das Thema des GlaubensGarten in der anschießenden Andacht.

Das Klarinettenquartett clarioso aus Delbrück wird das Finale  der Lesereihe musikalisch begleiten und dem Zuhörer ein besonderes  Erleben bieten. Das Quartett um Michael Wolf kommt ursprünglich aus der Kammermusik, wagt aber immer mal wieder einen künstlerisch, musikalischen  Ausflug und interpretiert Klassische Musikliteratur. An diesem Nachmittag begleiten die Musiker/innen die Erzählungen aus  den Büchern von Charlotte Prang.

Die Zuhörer dürfen gespannt sein, auf einen Nachmittag an dem sich Literatur und Musik in der Natur des Geländes  der ehemaligen LGS auf wundersame Weise begegnen.