Garten des Islam

Der Islam

Der Islam entstand im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung auf der arabischen Halbinsel. Muhammad ibn Abdallah (571-632 n. Chr.), einem Kaufmann aus Mekka, wurde durch den Engel Gabriel die Offenbarung Gottes zuteil: der Koran. Die Bewohner Mekkas, die an eine Vielzahl von Göttern glaubten, lehnten Muhammads Lehren ab.

622 flüchtete der Prophet deshalb mit seinen Anhängern nach Medina. Das Jahr der Emigration (Hidjra) wurde zum Jahr null der muslimischen Zeitrechnung. In Medina entwickelte sich Muhammad zu einem anerkannten religiösen Führer.

Der Alltag von muslimischen Gläubigen wird – wie der von Christen auch – nicht nur von religiösen Texten, sondern auch von jahrhundertealten Traditionen geprägt.

Die fünf Säulen des Islam sind die wichtigsten Regeln für einen Moslem. Sie zu befolgen ist für jeden gläubigen Moslem eine Selbstverständlichkeit.

Die 1. Säule ist das Glaubensbekenntnis.

Die 2. Säule ist das Gebet, das fünfmal täglich von allen Erwachsenen in Richtung Mekka gesprochen werden soll.

Die 3. Säule ist das Fasten im Monat Ramadan: Von Sonnen-aufgang bis Sonnenuntergang wird weder gegessen noch getrunken. Auch schlechte Gedanken sollen vermieden werden. Das Fasten soll helfen, das Verhältnis zu Gott, sich selbst und den Mitmenschen zu klären.

Die 4. Säule ist der Zakat, die Spende an Arme und Bedürftige. Sie wird nicht als Steuer, sondern freiwillig entrichtet.

Die 5. Säule besteht aus der Pilgerfahrt nach Mekka, die jeder Muslim – sofern es in seinen Möglichkeiten liegt – einmal im Leben absolvieren sollte.

Rund 1,2 Milliarden Menschen weltweit bekennen sich als Muslime.

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Der Garten des Islam

Dieser Garten ist eine Reminiszenz an die große und alte Tradition islamischer Gär-ten, die an das Paradies erinnerten. Der arabische Begriff für Paradies im Koran ist "al-janna" (alDschanna) und bedeutet "Garten". Das verwandte türkische Wort "cennet" (gesprochen dschenned) steht ebenfalls für Paradies; es ist auch ein (veraltetes) Wort für Garten.

Vier Flüsse, hier durch Glassplitt symbolisiert, erinnern an Ströme des Lebens: Honig, Wasser, Wein, Milch (Koran, Sure Mu-hammad 47:15).

Im Koran ist das Wasser ganz allgemein das Sinnbild der Güte und Gnade Gottes. Im Paradies wird eine Quelle klaren Wassers die Glaubenden bis in alle Ewigkeit erquicken. Aus diesem uranfänglichen Element hat Gott alles Lebendige geschaffen (Koran, Sure al-Anbiya [Die Propheten] 21:31). Er spendet die Wohltaten mit Maß und teilt auf diese Weise den Lebewesen das für ihre Existenz Notwendige zu.

Der Garten ist eine Oase, kühl, schattig, windgeschützt. Die vorherrschende Geometrie und Proportion sind Symbol der Einheit und Ordnung. Um das Wasserbecken ist ein Halbmond aus Buchsbäumen angedeutet.

Eine Rose ist gepflanzt - die Blume des Propheten Muhammad (Friede sei mit Ihm). "Die Schönheit der Rose ist ein Ausdruck für die Vollendung, die wir im Leben anstreben." Im Sufismus - der Mystik des Islam - steht die Rose für ein völliges Verstehen der Lehre Gottes. Ein Rosengarten soll gemäß den Verheißungen Gottes an die Hinfälligkeit des Diesseits erinnern und gleichzeitig einen Vorgeschmack auf die Freuden des Paradieses im Jenseits geben.