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Kurbanfest im GlaubensGarten

Salih Akkus, islamischer Theologe aus Herne, berichtete am Samstag, 24. Juli im GlaubensGarten über die Geschichte und die Traditionen des Kurban-Festes.
Das Opferfest oder Fest der Annäherung, arabisch auch Id al-Adha, ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka gefeiert und dauert vier Tage.

Im Gedenken an Abraham, einer der fünf großen Propheten, soll ein Tier geschlachtet und das Fleisch mit Familie und Freunden, vor allem aber auch mit Bedürftigen geteilt werden.

Die zugrunde liegende Erzählung aus dem Quran ist jüdischen und christlichen Gläubigen  aus der Bibel bekannt: Abraham wird von Gott aufgefordert, seinen Sohn zu opfern, dessen Geburt er lange herbeigesehnt hatte. Abraham gehorcht, Gott aber sieht sein Vertrauen und verhindert das Menschenopfer.  Ein Schafbock wird als Opfertier geschlachtet.

Nach einer sehr beeindruckenden Darbietung auf der Ney, der traditionellen Flöte der islamischen Mystik, diskutierten Zuhörerinnen und Zuhörer über das Gehörte. Vor allem aber ließen sie sich die mitgebrachten Köstlichkeiten schmecken, die Frauen der muslimischen Gemeinde WiKult aus Paderborn extra zubereitet hatten.

Nach Aussage von Resul Karaca, dem Vorsitzender von WiKult Paderborn, war dies das erste Mal, dass die Gemeinde das Kurban-Fest mit Gästen aus anderen Religionen (nach-) gefeiert hat.

Danke an Salih Akkus und die Mitglieder von WiKult. Theologische Gedanken, die Klänge der Flöte und das gemeinsame Essen ermöglichten, mehr übereinander zu erfahren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Fotos und Video: GlaubensGarten